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Mein Jahresrückblick 2019

Aktualisiert: 25. Dez. 2019

Ich fahre ja erst seit 2016 mit meinem eigenen Motorrad durch die Gegend, bin also noch sowas wie ein Rookie.


Trotzdem habe ich mir überlegt sowas wie eine Tradition zu beginnen, nämlich meine Motorrad-Highlights des zu Ende gehenden Jahres zusamenzufassen.


Also, wo fange ich an? Ganz am Anfang natürlich. Winter ist bekanntlich nicht unbedingt die Lieblingsjahreszeit des Bikers. Aber bei uns im warmen Breisgau trau ich mich auch auf die Straße, wenn rundherum Schnee liegt, Hauptsache die Fahrbahn ist schnee- und eisfrei. Deswegen stehen natürlich ein paar kleinere Nachmittagsausflüge im Schwarzwald und im Kaiserstuhl auf dem Programm. Und immer wieder lockt es mich auf den nahen Hochblauen. Von seinem Gipfel stürzen sich auch jetzt die Paraglider ins Tal. Da fällt mir ein, sobald es wieder wärmer wird, löse ich meinen Gutschein zum Tandemflug vom Hochblauen ein. Aber das ist schon Stoff für nächstes Jahr.


Bei dem Bild mit den schmalen Fahrspuren zwischen dem Schnee teste ich übrigens zum ersten Mal unfreiwillig meinen Unfallnotruf. Das dguard-System registriert einen Sturz und setzt automatisch einen Notruf an die Rettungsleitstelle ab, außerdem werden festgelegte Personen per SMS benachrichtigt. Das gibt kurz Aufregung pur :-( Dabei rutscht mir auf einem Schneestreifen nur das Hinterrad weg, ich kann Rosa sanft seitlich ablegen.


Das Frühjar bringt dann eine Menge an Touren zwischen wenigen Stunden und einem ganzen Tag, überwiegend hier im Südschwarzwald. Einige Fahrten mit meiner lokalen Gruppe http://www.MTT-Forum.de, die jeden Monat von einem anderen Mitglied organisiert und geleitet werden, gehen auch in die Vogesen und ins schweizer und französische Jura.


Ende April ist dann endlich die erste größere Reise diesen Jahres dran: Über Genua nach Korsika. Die Insel ist wirklich ein Traum was landschaftliche Vielfalt und Schönheit betrifft. Um das hier nicht zu lang werden zu lassen, kannst Du darüber hier im Blog in einem eigenem Beitrag nachlesen: https://www.motolupo.de/hier-geht-s-los/korsika-im-frühjahr-2019-ein-landschaftlicher-und-motorradtraum


Der Sommer bringt zahlreiche kurzfristige Feierabendtouren. Bei Tageslicht bis spät abends ohne festes Ziel die Täler und Höhen des Schwarzwalds erkunden, mir bisher unbekannte kleine Seitenstraßen entdecken, immer wieder bezaubernde Sonnenuntergänge erleben, das ist einfach herrlich.


Ende Juni steht dann das jährliche mehrtägige Treffen der facebook-Gruppe "Biken-Touren-Genießen" https://www.facebook.com/groups/686874541476788/ im Kalender. Letztes Jahr fand das ja um die Ecke in Gutach im Schwarzwald statt. Dieses Jahr erkunden wir den Thüringer Wald und die Rhön. Wir wohnen dabei abenteuerlich in einem ehemaligen Gefängnis, geniessen die für mich unerwartet schöne Landschaft, werden an der ehemaligen Zonengrenze nachdenklich und still, an der so einige Menschen ihren Drang nach Freiheit mit dem Leben bezahlen mussten, und vergnügen uns wieder mal "analog", im echten Leben miteinander, nicht nur virtuell in der fb-Gruppe.


Ende August bin ich mit der Familie im Sommerurlaub. Philip und ich fahren mit den Motorrädern, die anderen transportieren mit den Autos unser Gepäck. Sehr komfortabel und angenehm. :-) Ein paar Tage im Allgäu gipfeln im wahrsten Sinne des Wortes an Deutschlands höchster Stelle, auf der Zugspitze. OK, wir fahren da von der Tiroler Seite mit der Seilbahn hoch, nicht mit den Bikes.


In der Nähe von Kitzbühel verbringen wird den restlichen Urlaub in einem wunderbar auf dem Berg gelegenen Chalet. Allein der Weg dorthin über Garmisch, Vorderriss und Achensee und beim Rückweg über Hahntennjoch und Oberjoch sind die Reise wert.


Natürlich nehmen wir die Großglockner-Hochalpenstraße unter die Räder. Trotz des nicht ganz optimalen Wetters sind die zahlreichen Kurven und vor Allem die grandiosen Ausblicke auf Berge und Gletscher ein Hochgenuss. Apropos, auch die Brotzeit in der Knapp-Alm unter dem Großglockner ist ein kulinarischer Hochgenuss. Und auch die Panoramastarße auf das Kitzbühler Horn ist nicht zu verachten.


Zweimal in diesem Jahr mache ich ein Training auf einer Rennstrecke, Anfang August am Anneau du Rhin, nur ein paar Kilometer von uns entfernt im Elsass, und im September zwei Tage in Chenevières zwischen Vogesen und Nancy. Für mich ist das Fahren auf der Strecke jedes Mal eine wichtige Erfahrung, die meine Sicherheit im Grenzbereich verbessert. Außerdem macht es halt einfach Spaß ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und relativ gefahrlos auf die Tube zu drücken. Dabei erfahre ich unfreiwillig, dass man bei morgens noch kaltem Asphalt und kalten Reifen mit dem Gas recht zurückhaltend umgehen sollte. Dank Motorschutzbügel bekommt der linke Zylinder durch die daraus resultierende Schlitterpartie keinen Schaden ab, und meine geliebte Lederhose opfert selbstlos ihren Ar*** für mich. Mir passiert dabei nichts, und ich fahre eine Erfahrung reicher nach Hause.


Unsere September-MTT-Tour führt uns in die westlichen Vogesen zu den Mille Etangs, den Tausend Teichen. Die sehr schöne und abwechslungsreiche Landschaft entschädigt uns für ein nicht stattgefundenes Mittagessen, auf das wir über eine Stunde hätten warten müssen, eine Tankstelle ohne Benzin, und die ein paar Tage später eintreffenden freundliche Bitte der französischen Behörde um 45 Euro wegen Übertretung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h um gemeingefährliche 4 km/h.


Der Herbst bringt etliche Ausflüge durch goldbraune, warme Herbstfarben in den Schwarzwald, auch wenn das Wetter jetzt nicht mehr allzu viele sonnige Tage bereit hält.


Und natürlich sind die Gelegenheiten zum Fahren gegen Ende des Jahres immer dünner gesät. Zum Glück habe ich kein Saisonkennzeichen und kann mich kurzfristig auf Rosa schwingen, wenn Temperaturen zumindest über 0° und trockene Straßen mich zum Fahren verlocken.


So, das Jahr ist schnell vergangen, der Text ist trotzdem ziemlich lang geworden.


Was sind denn Deine 2019er Highlights gewesen?


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